DOCareer-Vortrag von Dr. Anne Fleckstein

Am 17. Novmeber 2021 ab 18 Uhr (s.t.) ist Dr. Anne Fleckstein im Rahmen unserer DoCareer-Reihe virtuell bei uns zu Gast. Der Titel ihres Vortrages lautet „Transkontinentale Kulturförderung zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern„. Alle Interessierten – vor allem auch Studierende aus der Medienwissenschaft, Kunstgeschichte, Germanistik, Komparatistik und Theaterwissenschaft sind herzlich willkommen.

Anmeldungen für den Vortrag sind via Mail an das-dokumentarische@rub.de möglich.


Seit 2012 fördert die Kulturstiftung des Bundes im Rahmen der Programme TURN bzw. TURN2 die künstlerische Zusammenarbeit deutscher Kultureinrichtungen mit Partnern in afrikanischen Ländern. Sie kommt damit ihrem Förderauftrag im Rahmen der Zuständigkeit des Bundes nach, der u.a. einen Schwerpunkt auf den internationalen Austausch legt. Programme wie TURN2 erschließen dabei zugleich künstlerische und interdisziplinäre Wissenspotentiale für die Diskussion gesellschaftlicher Fragen und suchen so Impulse in den jeweiligen kulturellen Szenen zu setzen. Dazu gehören Themen wie die Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit, die Dekolonisierung von Wissenssystemen, Klimagerechtigkeit, Wissensökologien und Archive, Geschlechterzuschreibungen, planetarische Fürsorge und globale Solidarität. Was sind die spezifischen Herausforderungen in der transkontinentalen Kulturförderung? Was bedeutet Zusammenarbeit in asymmetrischen Machtstrukturen? Welche Rolle nimmt eine bundesdeutsche Fördereinrichtung hier wahr? Und was sind die Voraussetzungen für eine Tätigkeit in dem Kontext?

Anne Fleckstein ist Kulturwissenschaftlerin und leitet das Programm TURN2 für künstlerische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern in der Kulturstiftung des Bundes. Zuvor war sie Pressesprecherin an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale) und hat u.a. für das Goethe-Institut und das Bureau du Théâtre et de la Danse gearbeitet. Sie hat in Berlin und Lyon studiert und war Stipendiatin im Graduiertenkolleg Mediale Historiographien der Bauhaus-Universität Weimar und der Graduate School Retaliation, Mediation, Punishment (REMEP) am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle (Saale), wo sie über Medien der Wahrheit in der südafrikanischen Wahrheitskommission promoviert hat.


ÜBER DIE REIHE DOCareer: Die Veranstaltungsreihe DOCareer Networking Geisteswissenschaften bietet einen Raum für Erfahrungsberichte und -austausch, Beratung und Networking rund um die Themen Promotion, Karriereentwicklung und Chancengleichheit. Eingeladen werden Expert*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft, die Berufsfelder für promovierte Geisteswissenschaftler*innen vorstellen, über persönliche Werdegänge berichten sowie Fragen zu Berufseinstieg, Übergang in die Postdoc-Phase und Karriereplanung diskutieren. Besondere Berücksichtigung finden geschlechterspezifische Aspekte der Karriereentwicklung, weshalb sich ausgewählte Themen und Veranstaltungen explizit an Nachwuchswissenschaftlerinnen richten. Neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern werden explizit Gäste (z. B. Alumni der Fakultät) eingeladen, die sich für eine Karriere außerhalb der Wissenschaft entschieden haben und die in für die Forschungsprogrammatik des Graduiertenkollegs einschlägigen Feldern, wie z.B. Archiv, Museum, Bibliothek, Medien, sowie in Unternehmen, im Wissenschaftsmanagement oder in Bildungseinrichtungen arbeiten.
Die Veranstaltungsreihe findet in regelmäßigen Abständen in Form von Vorträgen, Paneldiskussionen oder moderierten Gesprächen statt. An den offiziellen Teil schließt sich ein Get Together an, in dessen Rahmen die Teilnehmenden Gelegenheit haben, mit den Referent*innen in ein persönliches Gespräch zu kommen und Kontakte zu knüpfen.