Veranstaltungshinweis: Klimagerechtigkeit und antifaschistische Zukünfte – eine Spring School für Aktivismus und Wissenschaft
Klimagerechtigkeit und antifaschistische Zukünfte – eine Spring School für Aktivismus und Wissenschaft: Eine spannende Spring School an der unser Graduiertenkolleg beteiligt ist. Mit Beiträgen von u. a. Noah Walker-Crawford (London), Sheena Anderson (Berlin), Tatjana Söding (Berlin), Azadeh Ganjeh (Hildesheim).
In Europa und darüber hinaus werden nur unzureichend politische Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe, das massive Artensterben sowie die globale Vermüllung unternommen. In jüngster Zeit werden selbst solche Vereinbarungen und Maßnahmen noch aufgeweicht und untergraben. Diese Dynamik fällt mit dem Aufstieg rechter und rechtsextremer Kräfte zusammen, deren rassistische, antifeministische und LGBTIQ*-feindliche Politik auch verstärkt an der Delegitimierung und Diffamierung des Engagements für Klimagerechtigkeit arbeitet. Die Bedrohung einer pluralistischen Demokratie und unserer planetaren Lebensgrundlagen sind miteinander verschränkt. Beide werden durch Medienereignisse und -strategien katalysiert.
Vor dem Hintergrund dieser besorgniserregenden Entwicklungen wollen wir auch als (Medien-)Wissenschaftler:innen aktiv werden. Wir laden Klimaaktivist:innen, Wissenschaftler:innen und Journalist:innen und andere Interessierte zu einem gemeinsamen Wochenende ein, an dem wir uns dem kollaborativen Forschen und kollektiven Organisieren widmen. Ziel ist es Koalitionen zwischen Wissenschaft, Journalismus und Aktivismus zu bilden und nachhaltige Strategien der Zusammenarbeit zu entwickeln. In mehreren Workshops, widmen wir uns u.a. der Delegitimierung von Klimapolitik und –aktivismus, den Strategien von Klimaklagen sowie der Medienarbeit von Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen.
Die Teilnahme steht allen offen, Studierende sind ebenso willkommen wie erfahrenere (Medien-)Wissenschaftler:innen, Journalist:innen, Aktivist:innen, Künstler:innen oder einfach nur am Thema Interessierten. Die Arbeitssprachen sind Englisch und Deutsch.
Wer ist Research at Risk?
Research at risk ist eine Arbeitsgruppe der Medien- und Theaterwissenschaft, die Forschung als eine Praxis der Wissensproduktion, des Austauschs und der Kritik versteht, die nicht nur von Akademiker:innen, sondern auch von Aktivist:innen, Journalist:innen, Künstler:innen und anderen getragen wird. Wir arbeiten im Feld zwischen Klimagerechtigkeit und antifaschistischer Koalitionsbildung mit einem starken Schwerpunkt auf intersektionalen Ansätzen. In den Jahren 2022 und 2023 lud Research at Risk eine Reihe von Referent:innen ein, um zu diskutieren, wie einzelne Forscher:innen sowie kritische Forschung als solche gefährdet sind.