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Klassismus und Academia: Forschung, Lehre, Biografie. 

Vortrag und Workshop mit Prof. Dr. Francis Seeck (Nürnberg)

Vortrag:  Donnerstag, 7. November 2024 | 18-20 Uhr | UNI105, Raum EG 014

Workshop: Freitag, 8. November 2024 | 10-14 Uhr | UNI105, Raum EG 014

Um Anmeldung für den Workshop wird gebeten bis zum Montag, den 4. November 2024, per Mail an das-dokumentarische@ruhr-uni-bochum.de


Eine gemeinsame Veranstaltung des DFG-Graduiertenkollegs 2132 „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“ und des DFG-Sonderforschungsbereichs 1567 „Virtuelle Lebenswelten

Am 7. und 8. November 2024 ist Prof. Dr. Francis Seeck im Rahmen der Reihe „DOCareer – Networking Geisteswissenschaften“ des GRK 2132 „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“ und im SFB 1567 „Virtuelle Lebenswelten“ zu Gast. Der Titel von Seecks Vortrag, der am Donnerstag, den 7. November 2024, von 18-20 Uhr stattfindet, lautet „Klassismus: Die vergessene Diskriminierungsform an Hochschulen“ und dient einer Einführung ins Themenfeld entlang von Francis Seecks langjähriger Forschung. Am darauffolgenden Freitag, den 8. November 2024, werden die im Vortrag aufgekommenen Fragen praktisch vertieft. Innerhalb eines Workshops werfen wir einen klassismuskritischen Blick auf die Arbeit von Wissenschaftler*innen in Forschung und Lehre, die eigene (Bildungs-)Biografie sowie die Universität als Institution. 

Der Vortrag ist hochschulöffentlich, alle sind herzlich willkommen. 

Der Workshop richtet sich vor allem an wissenschaftliche Mitarbeiter*innen, Promovierende und Post-Docs sowie Forschungsstudierende und Verwaltungsangestellte aus den ausrichtenden Projekten. Bei besonderem Interesse können auch gerne weitere Kolleg*innen und Kommiliton*innen teilnehmen, bitte melden Sie sich diesbezüglich frühzeitig bei uns.


Zum Vortrag: Der Begriff Klassismus bezeichnet die Diskriminierung entlang der sozialen Herkunft oder des sozialen Status. Klassismus beschreibt eine gesellschaftliche Unterdrückungsform, ähnlich wie Rassismus oder Sexismus. Klassismus trifft zum Beispiel einkommensarme, erwerbslose oder wohnungslose Menschen sowie Arbeiter*innenkinder, die im Bildungssystem großen Hürden ausgesetzt sind. Klassismus hat konkrete Auswirkungen auf die Lebenserwartung und begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Macht, Teilhabe, Anerkennung und Geld. In dem Vortrag liegt der Fokus auf Klassismus im Bildungssystem. Es geht um die Fragen: Wie zeigt sich Klassismus im Kontext Hochschule, und was können wir dagegen tun?

Zur Person: Prof. Dr. Francis Seeck ist Antidiskriminierungstrainer*in, Autor*in und Professor*in für Soziale Arbeit mit Schwerpunkt Demokratie- und Menschenrechtsbildung (TH Nürnberg). Seeck forscht und lehrt zu Klassismuskritik, politischer Bildung, Gender- und Queer Studies, Antidiskriminierung und menschenrechtsorientierter Sozialer Arbeit.
Mehr Infos: www.francisseeck.net


Zur Veranstaltungsreihe

Die Veranstaltungsreihe „DOCareer – Networking Geisteswissenschaften“ des GRK 2132 „Das Dokumentarische. Exzess und Entzug“ bietet einen Raum für Erfahrungsberichte und -austausch, Beratung und Networking rund um die Themen Promotion, Karriereentwicklung und Chancengleichheit. Eingeladen werden Expert*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft, die Berufsfelder für promovierte Geisteswissenschaftler*innen vorstellen, über persönliche Werdegänge berichten sowie Fragen zu Berufseinstieg, Übergang in die Postdoc-Phase und Karriereplanung diskutieren. Besondere Berücksichtigung finden geschlechterspezifische Aspekte der Karriereentwicklung, weshalb sich ausgewählte Themen und Veranstaltungen explizit an Nachwuchswissenschaftlerinnen richten. Die Veranstaltungsreihe findet in regelmäßigen Abständen in Form von Vorträgen, Paneldiskussionen oder moderierten Gesprächen statt. 

Im SFB 1567 „Virtuelle Lebenswelten“ bietet die „Offene Plattform“ die Möglichkeit für Veranstaltungsformate, die sich besonders auch den strukturellen Bedingungen an Hochschulen widmen. Das Gleichstellungsteam organisiert Workshops und Coachings für alle SFB-Mitglieder, um gesellschaftliche Ungleichverhältnisse zu erkennen und zu Handlungsfähigkeiten sowohl im Verbund als auch darüber hinaus zu gelangen und diese Erkenntnisse mit der wissenschaftlichen Forschung zu verbinden.

Organisation: Anne Küper und Philipp Hohmann